Die Kraft des Schamanismus


Wie uns Schamanismus im Alltag unterstützen kann

Mich begleitet der Schamanismus schon seit sehr vielen Jahren und ist zu einem wichtigen und festen Bestandteil meines Lebens und meines Alltags geworden. Aber was ist Schamanismus überhaupt und warum kann er so wertvoll für uns sein?

Was ist Schamanismus?

Ich möchte hier keine Abhandlung über den Schamanismus an sich schreiben. Solche Artikel gibt es schon viele und die KI oder Wikipedia, können dir das mit Sicherheit detaillierter beantworten als ich. Ich möchte hier nur kurz umreißen, was Schamanismus grundsätzlich ist und wo er herkommt…

 

In meinen Seminaren gehe ich da recht ausführlich darauf ein, aber ich glaube, das Wichtigste ist zu verstehen, dass es DEN Schamanismus nicht gibt.

Das, was wir heute unter Schamanismus verstehen, ist ein Sammelbegriff für die verschiedensten nativen, traditionellen (und auch nicht nativen und traditionellen), naturspirituellen Praktiken einschließlich der damit verbundenen Kultur und ihrem Weltverständnis.

 

Unsere westeuropäische Vorstellung vom Schamanismus wurde geprägt durch Bilder und Erzählungen über die Schamanen Sibiriens bzw. „der traditionellen ethnischen Religionen des Kulturareales Sibiriens“ wie es Wikipedia so schön formuliert.

 

Unser Wort „Schamane“ stammt nämlich (zumindest höchstwahrscheinlich) aus Sibirien, abgeleitet von „Šamán“, was so viel wie verrückt bzw. ekstatisch bedeutet. Unter einem Schamanen (egal, ob männlich oder weiblich) versteht man also eine Person, die sich willentlich in einen anderen Bewusstseinszustand - eine Art Trance begibt, um mit der nicht sichtbaren Welt zu kommunizieren.

Je nach Kulturraum sind Schamanen: Weltenwandler, Heiler, Medizinmänner oder Medizinfrauen, Priester, Sozialarbeiter, Kräuterkundige, Hellsichtige, Medien, Künstler,…

 

Das Interessante ist, dass eigentlich jede native Kultur dieser Erde über solche spirituellen Experten, die wir heute Schamanen nennen, verfügt – egal, ob bei den Inuit, in Sibirien, im Amazonasgebiet oder auch bei den sogenannten untergegangenen Kulturen, wie den Inkas oder den Kelten.

 

 

Jede dieser Kulturen hat ganz individuelle Rituale und Traditionen. Es gibt allerdings einige Techniken bzw. Schnittmengen, die bei vielen Traditionen ähnlich sind. Das ist zum einen der veränderte Bewusstseinszustand, also die Trance, und die Vorstellung, dass es „hinter“ der sichtbaren Wirklichkeit eine Art Bewusstsein gibt, mit dem wir kommunizieren können.  

Der Core-Schamanismus

Diese Art des Schamanismus, der nicht an eine bestimmte Tradition gebunden ist und sich mehr mit den Methoden beschäftigt, wurde von Michael Harner begründet.

Harner war Anthropologe, der in den 1950 und 1960ern während seiner Expeditionen in Kontakt mit schamanischen Praktiken kam und darin initiiert wurde. Er gründete 1979 die Foundation for Shamanic Studies, die dieses Schamanismus-Konzept weiter erforschte und verbreitete.

 

 

Seit etwa 15 Jahren treten auch immer mehr indigene Schamanen aller Kulturen in die Öffentlichkeit und teilen ihr Wissen mit dem Westen – so dass sich das schamanische Wissen immer weiterverbreitet, aber auch vermischt.

Was ist Schamanismus für mich?

Bevor ich mit dem Schamanismus in Berührung kam, hatte ich mich bereits einige Zeit mit Naturspiritualität, Feng Shui und energetischen Techniken wie Reiki beschäftigt.

Der Schamanismus und sein Weltverständnis von Krafttieren und einer Welt „hinter den Schleiern“ passte damals also ganz harmonisch in mein, wenn auch noch recht neues, Weltverständnis. Das ganze naturspirituelle Weltbild war für mich wie das Gefühl endlich nach Hause zu kommen – wie ein tiefes Wissen, dass zwar die ganze Zeit irgendwie da war, jedoch so verschüttet, dass es für mich nicht zugänglich war.

 

Nach vielen Jahren, Fortbildungen, Büchern, eigenen Seminaren und unzähligen schamanischen Ritualen und Reisen hat sich „mein“ Schamanismus weiterentwickelt - verbunden mit der Geomantie und dem energetischen Feng Shui, durch Botschaften der Spirits, kombiniert mit Mindset- und Coaching-Techniken und zusammen mit Lebens- und auch Krankheitserfahrung (persönlicher und der von Klienten).

 

Für mich ist Schamanismus heute eine spirituelle Lebensphilosophie - eine Möglichkeit wieder in Einklang mit Mutter Erde zu kommen.

 

 

 

Schamanismus ist für mich ein Weg die Energie des Kosmos zu „lesen“, mit ihr zu kommunizieren und sie bewusst zu lenken bzw. sie zu verändern. Nicht für manipulative Zwecke, sondern für mehr Ganzheit, Heilung und Balance - von Mensch, Raum, Erde und den spirituellen Welten dahinter.

Die Kraft des Schamanismus und wie er uns im Alltag unterstützen kann

Mein Alltag ist durchdrungen von kleinen schamanischen und spirituellen Ritualen. Sei es meine Meditation, bei der ich mit den Spirits zusammen in den Tag starte oder meine Spaziergänge, auf denen ich mich oft mit Mutter Erde unterhalte. Der Schamanismus ist für mich eine große Kraftquelle, der mir ein Gefühl von Verbundenheit und Sinnhaftigkeit gibt.

 

 

Die Kraft des Schamanismus kann nur jeder ganz individuell für sich selbst entdecken und ausprobieren. Zwei Möglichkeiten, wie uns der Schamanismus im Alltag unterstützen kann, möchte ich hier gerne als kleine Inspiration teilen:

Das Dankbarkeitsgebet

Mittlerweile gibt es viele Studien, die belegen, wie positiv Dankbarkeit auf uns wirkt. Und auch schon lange bevor die Wissenschaft die positive Auswirkung von Dankbarkeit auf unser Leben „bewiesen“ hat, wurde Dankbarkeit praktiziert. 😉

Auch wenn ein Dankbarkeitsgebet keine Weltneuheit ist, bin ich selbst immer wieder überrascht über die starke Wirkung dieses so einfachen Rituals.

 

Meine Empfehlung: Sprich die Worte morgens, gerne noch im Bett gleich nach dem Aufwachen – auf jeden Fall bevor du im Feed deines Smartphones versinkst. Nimm diese Worte gerne als Inspiration, wenn du möchtest. Starte einfach mal ein paar Tage mit diesen Worten, fühl was es mit dir macht und dann formuliere gerne deine Dankbarkeit in deinen ganz eigenen Worten.

Das Wichtige ist, die Worte nicht einfach zu rezitieren, sondern die Dankbarkeit auch wirklich im Körper zu fühlen…

 

„Guten Morgen neuer Tag. Danke für all die wundervollen Dinge, die ich heute erleben werde.

Ich danke der Nacht, dass sie so sicher über mich gewacht hat.

Ich danke der Morgensonne für diesen neuen Tag,

ich danke meinen Spirits für ihr Sein an meiner Seite, ihren Rat und ihre Unterstützung.

Ich danke meinem wunderschönen Körper und segne ihn mit Gesundheit und Liebe.

Ich danke meinem wunderbaren Zuhause und segne es mit Liebe und Frieden.“

 

 

Die Idee zu diesem Dankbarkeitsgebet am Morgen habe ich von Mona Polacca. Eine der 13 indigenen Großmütter (eine Hopi/Havasupai/Tewa), der ich auf einem Workshop-Tag bei meiner Freundin Marietta Stehmann-Ebnet von heart-soul-nature begegnet bin.

Die Krafttierreise

Dem eigenen Krafttier zu begegnen ist eine der schönsten Möglichkeiten den Schamanismus zu erfahren. Vor über 20 Jahren war das mein eigener, persönlicher Einstieg in den Schamanismus – natürlich abgesehen von all den Büchern über das Thema.

 

Als ich das erste Mal meinem Krafttier begegnet bin, war das für mich ein unbeschreiblicher Moment - ich war einfach nur überwältigt. Ich fühlte die Verbundenheit zwischen mir und dem Tierwesen und dachte einfach nur: “Wow, das ist mein Krafttier.”

 

Dieser Moment, wenn man sein Krafttier kennenlernt, ist für die meisten ganz besonders. Tiefe Verbindungen und besondere Freundschaften können daraus entstehen. Oft kommen meine Kunden und Seminarteilnehmer mit leuchtenden Augen und spannenden Erkenntnissen von der schamanischen Reise zurück. Auch für mich ist das immer wieder wunderschön diesen Moment so mitzuerleben.

Was ist eigentlich ein Krafttier?

Das Krafttier ist ein spirituelles Wesen, das sich dazu bereit erklärt dich zu unterstützen.

 

Wir kennen hier in unserer Kultur eher Schutzengel als Krafttiere, was am christlich geprägten Weltbild liegt. Aber in mit der Natur noch sehr stark verbundenen Kulturen, wo der Schamanismus herkommt, sind Hilfs- und Schutzgeister Teil des Alltags und der Kultur. Diese Schutz- und Hilfsgeister erscheinen häufig in Gestalt von Tieren.

Jedes Tier bzw. jede Tierart hat sehr spezifische Fähigkeiten.

 

 

Dein Krafttier kann dein Begleiter sein, dir Kraft geben in schwierigen Situationen, dich unterstützen und dich beraten, wenn du nicht mehr weiterweißt. Dein Krafttier wird immer versuchen dir zu helfen, soweit ihm es möglich ist.

Es ist ein Vertrauter, der dir Trost spenden kann und dir ein ganz tiefes Gefühl der Verbundenheit und des „du-bist-genauso-richtig-wie du bist“ vermitteln kann.

Lerne dein Krafttier kennen

Man kann viel über das Thema Krafttier schreiben bzw. lesen, aber um es wirklich zu verstehen, muss man es selbst erfahren. Deshalb meine herzliche Einladung an dich: Mach dich auf den Weg und lerne dein Krafttier kennen.

 

Falls du möchtest, begleite ich dich gerne dabei. Entweder in einem meiner Seminare oder in meinem online-Workshop „Krafttierreise“, der dir jeder Zeit zugänglich ist. (Im Moment ist der online-Workshop noch nicht direkt über die Homepage buchbar. Kontaktiere mich einfach und ich sende dir alle weiteren Infos zu.)

 

In diesem online-Workshop gebe ich eine kleine Einführung in das Thema Schamanismus und gehe noch mehr auf das Thema Krafttier ein. Die Krafttierreise selbst besteht aus zwei geführten schamanischen Trommelreisen, die ich dir als Audio-Datei zur Verfügung stelle. Der persönliche Austausch ist mir gerade bei schamanischen Reisen besonders wichtig, deshalb gibt es die Möglichkeit offene Fragen zum Krafttier und die Erlebnisse deiner Reise mit mir persönlich zu besprechen. Dafür vereinbaren wir einfach einen Telefontermin.

 

 

Das Wissen um das Krafttier ist übrigens auch eine tolle Basis für den monatlichen schamanischen Abend online und für meinen neuen Kurs „Krafttier Feng Shui“.